Montag, 31. Oktober 2011

Herbstlaub


Laub überall- in den schönsten Farben des Herbstes.
Auch auf den Spiralmäppchen.

Von mir aus könnte das Wetter ja so perfekt herbstlich bleiben, bis pünktlich zum ersten Advent eine dicke Schneedecke kommt. Und bleibt.
Erst nach den Faschingsferien sollte das dann schlagartig wegschmelzen - dann gehen wir unter der Laubschicht die Winterlinge suchen.


Die Herbstedition der Spiralmäppchen gibt es gerade bei daWanda.
Und ein ganzer Schwung Wachstuch-Geldbeutel folgt demnächst. :)

Dienstag, 25. Oktober 2011

Workshops in Aalen


Da muss ich gar nicht viel schreiben, die Bilder sprechen für sich :)
Die neue Tasche hat recht gut funktioniert. Es beruhigt mich immer sehr, wenn im Kurs keine gravierenden Fehler gefunden werden. Und die kleinen Ungereimtheiten habe ich korrigiert :)
Luna und Anna....

und Ida
Den Namen hat eine der Teilnehmerinnen in der Raum geworfen und wir haben das auf Anhieb gemocht. Danke!
Es war wieder wunderbar, die Sachen entstehen zu sehen.
Guckt mal in den Blogs der Teilnehmerinnen, da sind manche Stücke noch genauer beschrieben:
Hier, hier und hier.

Danke an alle, die dabei waren. :)

Freitag, 21. Oktober 2011

Rehleintasche-reloaded


Gestern haben die Aalener Kurse begonnen- und da bekommen die Teilnehmerinnen immer einen neuen Taschenschnitt zum Ausprobieren.
Ich wollte wieder eine schlichten Entwurf, bei der man aber auch viele eigene Stoffkombinationen einbringen kann. Die beiden vorne aufgesetzten Taschen bieten viel Stauraum und man kann schön mit Borten und Schrägbändern spielen.


Oben hat die Tasche eine breite Krempe, da lassen sich prima Jojos oder andere Dekorationen befestigen- geschlossen wird die Tasche oben sicher mit einem versenkten Reißverschluss.
Hinten hat sie eine große Tasche, die sich unter der breiten Krempe fast unsichtbar macht. Da sind dann die wichtigen Dinge wie Handy, Geldbeutel oder Schlüssel sicher untergebracht, ohne dass man im großen Innenraum lange suchen muss.


Der neue Schnitt ist etwas kleiner als die alte Rehleintasche, bietet aber viel mehr Möglichkeiten, Stoffe zu kombinieren.
Und sie passt super zu meinem Lieblingsrock :)
Nächste Woche kann ich euch dann die Taschen zeigen, die im Kurs entstanden sind- da haben wir gestern Abend tolle Ansätze gefunden......

Kunstleder des Taschenkörpers vom Stoffcenter
Rehleinstoff : Wilmington Prints via Hancocks
Karabiner: Sostshop
Der Schnitt kommt im November,  ich werde bis dahin noch ein wenig an den Proportionen feilen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Ganz schön schräg.

(Schade, auf dem Foto sieht man das graue Glencheckmuster gar nicht mehr, das wurde wohl einfach weggepixelt...)
.
Heike brachte am Wochenende den Schnitt Belfort mit:
"Dir könnte das obenrum passen- probier das doch mal aus."

Das wirklich bemerkenswerte ist, dass Belfort zum größten Teil im schrägen Fadenlauf zugeschnitten wird- man sollte also locker gewebten und/oder schwer fallenden Stoff nehmen.
Auf dem Foto sieht man das ganz gut:
Das weiße hintere Schnitteil ist 20% breiter als das fertig ausgehängte Kleid. Nur so kann das auch ohne Abnäher gut sitzen und am Körper entlanggleiten.

Im Schnitt ist das berücksichtigt: Das gerade geschnittene obere Vorderteil ist deshalb schmäler gezeichnet.  
 Grundsätzlich habe ich einige Sachen an meine Bedürfnisse angepasst:
  • Die Ausschnittblenden wurden übereinandergelegt
  • Der vorgesehene Einsatz am Ausschnitt entfällt, da ich immer ein Shirt unter solche Kleider ziehe.
  • die waagerechte rote "Gürtelblende" wurde 3cm schmäler, das ist besser bei so einem satten Farbkontrast
Irgendwelche Tüddeleien habe ich bei dem puristischen Schnitt gleich wieder verworfen- nur die roten Blenden wurden mit einem schlichten Steppstich etwas angebunden.
Das sollte reichen.
Und vielleicht ein Kanzashi.


Die weiten Trompetenärmel sind beim Tragen übrigens überhaupt kein Problem- sie sind nur 7/8 lang und verjüngen sich an der Blende wieder- noch so ein Schnittdetail, das mir ausgesprochen gut gefällt.

 
Ich nähe mir das ganze nochmal aus lockergewebtem petrolfarbenem Leinen. Schräg geschnittene Kleider fressen viel Stoff- aber wenn Schnitt und Stoff zusammenpassen sind sie saubequem :)


Stoff: Viscose/Poly -Glencheck vom Stoffmarkt
Schnitt: Belfort von der Schnittquelle (Achtung: teuer! Aber man muss den Einzelschnitt nur ausschneiden und erspart sich die lästige Kopiererei) 

Sonntag, 16. Oktober 2011

Schrägbänder


Überall in Bloggersdorf sind dezeit die unterschiedlichsten Sammlungen zu sehen- Bücher, Geschirr und Kameras- aber recht wenig Nähkram. Das hat mich echt gewundert.

Bei relativ vielen Umzügen habe ich gelernt, nichts zu sammeln. Außer eben Stoffe und Zubehör, das horte ich seit Jahren Jahrzehnten.
Und bei manchen Lieblingsstoffen habe ich richtige Verlustängste. Denn wenn ein Stoff weg ist, dann taucht garantiert ein Projekt auf, wo genau ein Schrägband in dem Muster ideal gewesen wäre. So ist das immer.

Deshalb schneide ich von vielen kleingemusterten Stoffen kurz nach dem Kauf einen Bändervorrat zu. Das erleichtert das Kombinieren enorm, da ich nicht immer einen Stoffcoupon aus dem Regal ziehen muss um zu gucken, ob der Farbton passt. Ich greife einfach zu einem in Frage kommenden Bündel Bänder und komme so manchmal auf ungeahnte Kombinationen.


Die Pinnwand ist hier nochmal genauer zu sehen. Himmel- was hat sich da in den letzten Jahren an Metern angesammelt. Ich glaube, ich muss das bald erweitern. :)

(Was die Frau Grete mit Stoffschnipseln macht ist übrigens auch sehen- und lesenswert. Ich hab mich gerade köstlich amüsiert.)
(Und mehr Sammlungen gibt´s bei bei Frau Pimpi- dort ist das alles vernetzt.)

Sonntag, 9. Oktober 2011

Vogelhäuschen


Während Heike und Verena heute ohne mich über den Ludwigsburger Stoffmarkt gehen, sitze ich mit Salbeitee auf dem Sofa. Husten, Schnupfen, Halsweh- zum vollen Erkältungsprogramm kommen jetzt auch noch Zahnschmerzen dazu.
Ätzend.

Aber ich will euch hier nicht volljammern. Ich zeige euch deshalb endlich mal den Ausblick, den ich seit ein paar Wochen von meiner Sofaecke aus habe.

Der Sohn hat vier Vogelhäuschen ausgesägt, die habe ich dann mit Stoffen beklebt.
Dazu eignet sich doppelseiteiges Klebebend nicht so gut, ich habe schlussends Sprühkleber genommen und die Rohlinge mit Stoffen bezogen.


Für die Struktur haben wir aus dem Wald einen großen Ast mitgebracht und an die Wand geschraubt.
Einige Stummel kleiner Äste habe ich stehen gelassen, da würden wir gerne in der Vorweihnachtsszeit einzelne Säckchen als Adventskalender aufhängen.

Auf dem Foto oben seht ihr gut die unterschiedlichen Tiefen der einzelnen Elemente- das hat auch einen Grund:
Jeder von uns vieren hier ist nämlich Vogelhausbesitzer und darf in seinem Haus maßgeschneidert den persönlichen Süßigkeitsvorrat deponieren.


Damit hat die Streiterei: "Du wusstest doch, dass das meine Müsliriegel sind" endlich ein Ende.
So können meine Schaummäuse auch endlich in Ruhe reifen, ohne dass die Restfamilie darüber herfällt. Ich mag die Dinger nämlich nur, wenn sie schon etwas härter sind. :)
Das Haus des Sohnes ist übrigens doppelstöckig- oben hat es über den Müsliriegeln noch Platz für 10 Tafeln Schokolade.
Heftig, oder?

(Aber Salbeitee mit viel Zitronenmelisse ist auch lecker...)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Eva im Stoffparadies


Nach der Geburt der Kinder bin ich von einem kreativen Vollzeitjob in die Rolle der Mutter und Hausfrau geschlüpft. Diese Umstellung war nicht immer einfach.
Zum Glück gab es damals in Gundelfingen den Werksverkauf von Portofino. Da bin ich dann mit den Kindern hingefahren, wenn ich mich zwischen Haushalt und Windeln nicht mehr wohlgefühlt habe.
Für den Sohn und die Tochter gab es eine Spielecke und für die Mutter Nähzutaten und Inspiration satt.
Dann kam ich mit Massen an Stoffen, Bändern und Zubehör nach Hause und habe eben meine Kinder benäht. :)
Portofino und meine Nähmaschine waren damals ein echter Fluchtpunkt.

Vor ein paar Jahren hat das Outlet leider geschlossen und die Ostalb wurde zur echten Nähdiaspora.
Zum Glück gab es schon das Netz und ich habe meine Nähsachen eben online gekauft.
Oder bin zwei mal jährlich auf Stoffmärkte gepilgert.

Aber es gibt wieder einen Lichtblick.
Die Eva Uitz hat am Samstag in Heidenheim einen Laden eröffnet. Manche kennen sie ja vielleicht schon von ihrem DaWandashop, aber nun gibt es den "kleinen Stern" auch zum Anfassen:


Viele neue Stoffe, noch mehr Borten und Bänder, eine sehr sympathische Inhaberin- das ist wieder eine gute Anlaufstelle für alle Näherinnen hier in der Region.
Und am ersten Dezemberwochenende werde ich dort einen Workshop anbieten, da freu ich mich richtig drauf :)


Kleiner Stern,  Heidenheim, Wilhelmstr. 28
Die Öffnungszeiten sind DO und FR 9 - 17 Uhr und SA 10 - 14 Uhr.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Neues Leben für alte Kleider- Oktober


Jungs haben eine merkwürdige Beziehung zu ihren Kapuzenjacken, das hat Catherine in ihrem Refashion-Beitrag herrlich beschrieben.

Auch der Sohn ist so ein Kandidat.
Sein erstes Band-Hoodie wurde jetzt 2 Jahre fast täglich getragen und war totgeliebt.
Die Ärmel waren ausgefranst, der Zip kaputt.
"Reparier mir das halt-" meinte der Sohn "du kannst das doch nicht wegschmeißen!"

Aber Nein- ich tausche prinzipiell keine Zips aus.
"Soll ich dir das Logo auf eine neue Jacke nähen?" habe ich dann vorsichtig gefragt. Aber das wurde kategorisch abgelehnt- das wäre nicht das Gleiche.
Nun denn- dann musste ich mir etwas anderes einfallen lassen, um der Jacke endlich den Garaus zu machen. (Denn eine Jacke die sich nicht schließen lässt, das geht ja gar nicht...)


Es gab dann eine neue Stifterolle, die er jetzt täglich weiter verwenden kann und dabei sentimentalen Erinnerungen an das erste Band-Hoodie nachhängen wird.
Und von seinem ersten Festival in Wacken träumt.


Und- wer weiß um welche deutsche Band es sich hier handelt? :)

Weitere Refashion-Projekte sammelt wie immer Lucy in ihrem unvergleichlichen Blog.
Danke für deinen monatlichen Schubs!